Verabschiedung von Schulleiter Alfred Huber

Was er ist und was er war,
wird uns erst beim Abschied klar...


Mit diesem Zitat schloss Konrektor
Willi Robel seine Dankesworte im Namen
der gesamten Schulfamilie an den scheidenden Rektor.

In einer sehr persönlich gehaltenen Rede ging Schulrat Otto Mayer als Vertreter des Schulamts ausführlich auf den beruflichen Werdegang Hubers ein und lobte Huber als loyalen, verlässlichen, äußerst korrekten Mitarbeiter mit ausgesuchter Höflichkeit und mit vorbildlicher Haltung. Die Zusammenarbeit mit ihm sei stets vertrauensvoll, partnerschaftlich & von gegenseitiger Achtung getragen gewesen, was nicht heißen soll, dass man immer einer Meinung gewesen sei. Schulrat Mayer würdigte Huber für die lange Zusammenarbeit und überbrachte auch im Namen seiner Kollegen im Schulamt die besten Wünsche für den Ruhestand.

"Eine so lange Laufbahn als Pädagoge kann nur erfolgreich bewältigen, wer seinen Beruf auch als Berufung begreift", betonte der Siegsdorfer Bürgermeister Thomas Kamm. Er habe besonders die offene und direkte Kommunikation mit Rektor Huber geschätzt. Kamm bedankte sich für die geleistete Arbeit mit und an den Kindern und Jugendlichen und meinte, Huber lasse eine Schule zurück, die gut aufgestellt sei, eine Schule mit einem guten kollegialen Zusammenhalt. Das sei ein 'Steilpass' für seinen Nachfolger Roland Dohlus und seinen Koordinator Willi Robel.

Den Rahmen bildete eine musikalische Reise des Ehepaars Alfred und Doris Huber, amüsant und witzig dargestellt von den Schülern Nico Busalla und Jenny Langner, quer durch Europa mit dem Wohnmobil. Die Reise eröffnete die Bläserklasse der Hauptschule , bevor es mit dem 'Wohnmobil-Song' "Liabe Leit, es is soweit, i geh jetzt in Pension!" des Chores der 1. und 2. Klassen, begleitet von den Flöten aus den ersten Klassen und der Orffgruppe der Grundschule, richtig los ging.

Auf verschiedenen Stationen in Italien, Griechenland und Frankreich wurden die beiden mit landestypischen Melodien und passenden Geschenken der Sänger aus den 3. und 4. Klassen empfangen, wobei die persönlichen Eigenheiten & Vorlieben der zwei Reisenden witzig charakterisiert wurden. In Hubers geliebtem Schottland bedauerten seine Schüler der 6. Klasse, dass Herr Huber "no never, no more" ihr Rektor sein würde. Der Aufenthalt dort endete allerdings im Graben, aus dem ihm aber die SMV spontan mit einem dicken Seil heraushalf und dabei ihre guten Wünsche überbrachte.

Zurück in der bayerischen Heimat wurden sie herzlich begrüßt von Lehrerschaft und Elternbeirat, die gemeinsam das Geschenk zum Ausruhen überreichten: zwei schöne Liegen für die heimische Terrasse. Zuvor musste aber das Wohnmobil ausgeräumt werden, wobei die 5. Klasse mithalf & mit den ausgeräumten Flaschen ein tolles Percussions-Stück inszenierte.

Wie oft sie mit 'Feuerzungen' reden müssen, um den Schülern das Wesen von Glaube und Religion zu vermitteln, erklärten die beiden Herren Pfarrer Michael Krauß und Thomas von Rechberg ihrem scheidenden Rektor mit einer praktischen Übung und verblüfften dabei als Feuerspucker mit einer spektakulären Show. Emotionaler Höhepunkt war das Lied 'Über 7 Brücken musst du gehn', womit Lehrerschaft & Elternbeirat Abschied nahmen.

Sichtlich gerührt bedankte sich Rektor Huber für die fröhliche, ganz persönlich auf ihn zugeschnittene Abschiedsfeier. 35 Jahre als Pädagoge im Schuldienst, davon fast die Hälfte in Siegsdorf, wo er auch die letzten 6 Jahre als Rektor wirkte, waren nach seinen Worten eine faszinierende Aufgabe und boten keine Chance auf Langeweile. "Ich bin meist gerne zur Schule gegangen. Künftig werden mir bestimmt die Kinder und das Kollegium fehlen, der Papierwust und die Bürokratie aber nicht!" schloss Huber seine Rede an alle Beteiligten und Wegbegleiter, bevor er selber das Mikrophon ergriff und als überraschenden Schlusspunkt ein selbst getextetes Lied zum Besten gab, mit dem er sich bei allen bedankte.


Bericht Franz Krammer
im Traunsteiner Tagblatt






 

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